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Wassersport, Kiten & Angeln –Gästehaus Seeklause am Forggensee

Energiegewinn, Schutz vor Hochwasser und die Sicherung des Donauwasserstandes waren Gründe, einen großen Stausee - den Forggensee - zu schaffen. Zum ersten Mal füllte sich 1954 das Seebecken mit Wasser. Er ist unter den menschlichen Eingriffen in die Natur ein selten gut gelungener. Gesichter, die Natur und Kultur schufen, blieben weitgehend beibehalten. Das kennzeichnet den Forggensee.

Kenner finden im Kiesbett des abgelassenen Stausees manchmal noch Gegenstände aus der Steinzeit, der Zeit der Römer in Deutschland oder aus dem Mittelalter.

Versunkener Lebensraum

Im See versanken mehr als 50 bewohnte Gebäude. Dabei auch 16 Höfe mit rund 800 Hektar Nutzfläche. Die Ortschaft Forggen, der Seename erinnert an sie, bestand aus stattlichen Einzelhöfen und einer bedeutenden, bischöflichen Mühle. Der Ortsteil Deutenhausen und vier Häuser knapp außerhalb von Brunnen gingen im Stausee unter. In Deutenhausen wohnte der Bauer mit der größten Grundfläche in ganz Schwangau. Einige Heiligenfiguren aus der Deutenhausener Kapelle stehen noch in St. Coloman. Einer der aufgegebenen Höfe in Brunnen besaß eine Ziegelei.

Flüsse - Ursprung jeder Verbindung

Flussläufe sind der Ursprung von Verkehrsverbindungen. Straßenläufe und Bahnschienen nutzen vor allem die Flusstäler. Mit der Via Claudia Augusta schufen die Römer eine strategisch wichtige Militär- und Handelsstraße. Sie führte zwischen Po und Donau durch die Täler der Etsch, des Inn und am Lech entlang. Ihr Straßendamm verläuft - auch heute noch begehbar - nahe des westlichen Ufers durch den Forggensee. Die römische Kultur hat noch weitere sichtbare Zeugen in Schwangau hinterlassen. Dicht neben der Via Claudia entstand Jahrhunderte später die einstige B 16, die mit im See versank. Ist der See abgelassen, kann man auf ihren Teerdecken-Resten noch spazieren gehen.

Neuere Geschichte des Forggensees

Der nun seit 60 Jahren bestehende Stausee hat inzwischen eine beachtliche Bedeutung für den internationalen Tourismus gewonnen. Bekannte und neue Sehenswürdigkeiten umgeben seine Ufer. Auch neue Erfahrungen mit dem Stausee wurden gemacht. Zum Schutz vor überraschenden Hochwassern baute man ein modernes Hochwasser-Warnsystem am Lechlauf ein. Vor zu erwartenden heftigen Niederschlägen in den Bergen kann der Seespiegel nun vorbeugend abgesenkt werden.

Freier Strand für Erlebnisse

Der gesamte Uferbereich rund um den See darf nicht bebaut werden. Damit blieben die Seeufer fast überall frei zugänglich. Regelmäßige Fährverbindungen zwischen allen Orten am Forggensee bestehen ab Mitte Juni. Die Königsklasse unter den Forggenseefähren besetzt die MS Füssen, ein Traumschiff für 400 Personen. Dieses Schiff kann auch für private Feste oder für Betriebsausflüge gechartert werden.

Viele Fahrrad-Rundwege

Gute befahrbare und beschilderte Fahrradwege führen rund um den See und in dessen Hinterland. Kulturschätze gibt es im Königs- und im angrenzenden Pfaffenwinkel viele und herausragende. Das Weltkulturerbe, Wieskirche, und die Königsschlösser in Schwangau sind wohl die bekanntesten.

Wassersport - fast alles möglich

Angeln, Rudern, Schwimmen, Surfen, Segeln, Schnorcheln, das geht alles im Forggensee. Wo man "in den See sticht", bleibt allein der günstigen Uferbeschaffenheit vorbehalten. Allerdings soll die Ruhe am See bestmöglich gewahrt bleiben. Deshalb dürfen ihn Motorboote nicht befahren.

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